Mittwoch, 26. August 2009

Chur

Die Erkältung ist endgültig überstanden, mit geht’s seit dem Wochenende wieder gut. Zwei schöne Tage in der Schweiz waren zwar wie erwartet mit wenig Erholung verbunden, aber da ich nur noch am Montag einen Tag arbeiten musste und seit gestern wieder frei hab, war das zu verkraften. Gutes Essen, eine fast durchgehend gut aufgelegte Nichte, Sonnenschein am zweiten Tag und der Erwerb von fast 1 Kg leckerer Schweizer Schokolade, das sind die „Tags“, mit dneen man dieses Wochenende kurz und bündig beschreiben kann.
Hier noch ein paar Impressionen:




Altstadt von Chur




Altstadt von Chur




Altstadt von Chur




Blick von der Terrasse meiner Schwester, herrliche Kulisse




Meine Nichte und meine Schwester




Emily and me




Emily




Auf der Rückfahrt eine Pause am Autobahnparkplatz mit tollem Blick auf den von Segelbooten übersäten Bodensee

Donnerstag, 20. August 2009

Paradox

Es ist so absurd, und wenn ichs nicht live erleben würde, würd ichs schier nicht glauben. Wir schreiben den 20. August, es ist der heißeste Tag des Jahres, bestimmt über 35° und die Sonne brennt ununterbrochen vom Himmel runter. Im Büro hat es 27°, jetzt heute Abend zuhause im Wohnzimmer sind wir bei 25° (das wird wieder ne drückende Nacht), und was macht der Michl?

Er hustet, er röchelt, er trinkt tagsüber Tee. Die Nase läuft, der Hals kratzt und damit einher geht dann meistens auch irgendwann Kopfweh. Von wegen Mini-Erkältung, die vor zwei Tagen überstanden schien. Heute kam sie wieder zurück. Lags am eigentlich nicht soo kalten Wasser am Samstag, am ebenfalls kränkelnden Kollegen, der mich eventuell letzten Donnerstag angesteckt hat oder doch am Klimagerät im Büro? Ich würde fast auf letzteres tippen. Letztlich ist es aber auch egal, ich hoffe nur, ich bin zum Wochenende wieder fitt.

Denn da geht’s dann für zwei Tage in die Schweiz, zu meiner Schwester. In der jetzigen Verfassung wär das sicher nicht so der Hit, zumal ich ziemlich Schiß hätte, meine Nichte anzustecken. Muss ja nicht sein sowas. Aber ich denk mal positiv, dass das bis Samstag wieder wird.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende, und dass ihr irgendwie heute Nacht euren Schlaf findet.

(Noch 294 Tage)

Dienstag, 18. August 2009

Schweinegrippe?

Und schon wieder ist eine Woche vergangen, in der ich nichts geschrieben hab. Okay es passierte jetzt nicht viel und schon gar nichts besonderes, aber die Zeit verrinnt grad so schnell, ich sitz nicht mehr so oft wie früher vor dem Rechner. Andererseits unternehm ich auch nicht sonderlich viel nach Feierabend.

Letzte Woche lud uns ein Kollege zu sich nach Hause ein um für uns zu kochen. Und der hat das auch richtig gut drauf. Zur Vorspeise gabs einen „überbackenen Salat“ mit Speckwürfeln und Käse drüber, echt lecker. Der Hauptgang war Pangasiusfilet in einer herrlichen Tomaten-Weisswein-Soße, dazu gabs Nudeln und Baguette (wichtig um die übrige Soße aufzusaugen). Viel erzählen brauch ich da nicht, es war auf jeden Fall unheimlich lecker und wir freuen uns schon aufs nächste Mal.

Am Samstag hats endlich mal wieder mit dem Schwimmen geklappt, mit ein paar Freunden hab ich mich am Baggersee getroffen und nen schönen Tag mit viel Sonne gehabt. Allerdings muss ich bei der letzten Runde zu lange im Wasser gewesen sein, denn abends hab ich gemerkt, dass es im Hals kratzt. Über Nacht hats mich dann schön erwischt und ich hatte ne Erkältung… und das bei 30°. Wie blöd kann man eigentlich sein? Früher hab ich die Leute ausgelacht, die mitten im Sommer krank werden…sowas doofes, echt. Und nein, es war keine Schweinegrippe, die kann ich gar nicht kriegen, weil ich kein Schweinefleisch ess *bäätsch!*

Mit viel Tee, Honig und Halsschmerztabletten hab ich mich dann vorgestern und gestern wieder aufgerappelt, so dass ich heute soweit wieder fitt bin.

Jetzt hoff ich, dass dieses supertolle Sommerwetter sich noch bis in die nächste Woche hält, denn ab Dienstag hab ich wieder knapp zwei Wochen frei. Würd schon gern bissel mehr davon haben, als schwitzend am Schreibtisch zu sitzen, mit irgendwelchen durchgeknallten Spediteuren in Sri Lanka zu telefonieren und aus dem Fenster zu schauen, um zu sehen wie die strahlende Sonne um ein paar kleine Schönwetterwölkchen tanzt. Nein, das kann wirklich nicht alles sein, was der Sommer mir bietet. Deshalb wärs toll, wenn sich das Wetter noch so zwei Wochen halten könnte.

Schöne Woche noch, viel Spaß beim Schwitzen, Baden, etc.

(Noch 296 Tage)

Montag, 10. August 2009

In welcher Welt leben wir eigentlich?

In welcher Welt leben wir eigentlich?
Diese Frage stellen sich regelmäßig die Moderatoren Zeus & Wirbitzky im Morgenprogramm meines Radiosenders SWR3. In dieser Rubrik sprechen sie kuriose und oft unglaubliche Themen aus der aktuellen Nachrichtenwelt an.

Auch ich frage mich immer wieder „in welcher Welt leben wir eigentlich?“, wenn ich die teils absurden Meldungen hör, die über die Medien verbreitet werden, unabhängig ob sie stimmen oder nicht. Deshalb wird in Zukunft auch hier regelmäßig diese Frage gestellt.

Heute Abend kam in den Nachrichten ein Beitrag, der davon handelte, dass man mittlerweile von Versicherungen belohnt wird, wenn man (bewusst) ungesund lebt. Menschen, die besonders viele Zigaretten pro Tag rauchen oder gern mal einen über den Durst trinken werden dabei bevorzugt umworben mit günstigen Beiträgen oder zusätzlichen Rentenauszahlungen.

Hintergrund: Wer ungesund lebt, beißt früher ins Gras und liegt der Versicherung nicht so lange auf der Kasse. Scheinbar haben da ein paar ganz Schlaue so lang rumgerechnet, bis sie drauf gekommen sind, dass sich das tatsächlich lohnt.
Mal abgesehen davon, ob die Meldung stimmt oder nicht: Rechnen kann sich sowas wenn überhaupt nur für die Versicherung. Die Mehrausgaben für fettige Burger, Schnaps und Kippen übersteigen mit Sicherheit die 100 Euro, die man die letzten zehn Jährchen dann mehr bekommt.

Passen würde es allerdings in dieses Land, in dem einiges dermaßen daneben läuft. Statt diejenigen zu belohnen, die auf einen gesunden Lebensstil achten (z.B. günstigere Preise für Obst, Gemüse und Vollkornbrot, mehr Subventionen für Sportvereine,etc.), wird der übergewichtigen Couchpotato das Feierabendbier noch schmackhafter gemacht.

Hat jemand ne Kippe für mich?

(Noch 304 Tage)

Sonntag, 9. August 2009

Schlaflos in Konstanz

Hallo. Ich bin ziemlich fertig heute. Ein anstrengender, alkoholreicher und vor allem sehr langer Samstag liegt hinter mir. Gestern war Seenachtsfest in Konstanz am Bodensee. In den Vorjahren haben mir viele Freunde stets vorgeschwärmt, wie toll es dort ist. Dieses Jahr nun war ich endlich auch dabei. Zusammen mit drei Kollegen am Vormittag in den Zug gehockt und los geht’s.

Wir stehen noch am Bahnhof, als eine Horde junger Männer mit blauen Shirts durch den Zug läuft und fröhlich brüllt: „Jägermeischder für ein Eurooo!“… ein Junggesellenabschied, mit allem was dazugehört. Ab da gings also los. Eine lustige Viertelstunde blieb diese Meute bei uns stehen, bevor sie sich weiter durch den Zug johlten und Getränke verteilten.

In Konstanz angekommen erwartete uns erst mal Dauerregen. Nachdem wir etwas gegessen und wieder etwas getrunken haben, liefen wir noch ein bisschen durch dieses schöne kleine Städtchen und warteten, dass der Regen aufhörte. Und in der Tat: Abends ließ das Tröpfeln allmählich nach und hörte schließlich ganz auf.

Das Fest selbst ist natürlich großartig. Auf einem sehr großen Gelände direkt am Seeufer findet man zahlreiche Fress- und Trinkstände, marktähnliche Buden und Bühnen, auf denen Live-Musik performt wurde. Der Höhepunkt dann nachts das riesige Feuerwerk, insgeheim der Hauptgrund, warum ich so neugierig auf das Fest war. Viel zu sagen gibt’s hierzu eigentlich nicht, es ist einfach nur schön gewesen.

Danach gings noch weiter mit Musik auf der Bühne, bis irgendwann gegen 2 Uhr das Fest zu Ende war. Jetzt gings drum 4 Stunden Zeit totzuschlagen, bis der erste Zug Richtung Stuttgart fährt, eine Übernachtungsmöglichkeit hatten wir nämlich nicht. Das war dann natürlich ziemlich zäh und anstrengend, irgendwann bin ich dann doch ein bisschen auf einer Bank eingenickt, wie lange weiß ich nicht mehr, aber bequem wars nicht.

Der Zug nach Stuttgart war maßlos überfüllt, viele hatten dieselbe Idee, gar nicht groß dort zu übernachten. Am Ende mussten wir im Gang auf dem Boden Platz nehmen, gar nicht gut geeignet zum Schlafen. Ein unrühmliches Ende eines ansonsten richtig tollen Ausflugs.

Auf jeden Fall hat sichs gelohnt und wird bestimmt mal wieder wiederholt. Jetzt muss ich nur endlich mal schlafen gehen, ich hab im Gegensatz zu den anderen morgen nämlich leider nicht frei. Schönen Abend noch.

(Noch 305 Tage)

Donnerstag, 6. August 2009

Zeit zum Chillen

Nach einem richtig angenehmen Arbeitstag, wo nicht mal ansatzweise ein Fünkchen Streß aufkam, kam ich in den Genuß eines richtig chilligen Abends. Zuerst nach Feierabend ein Eis, anschließend ein gutes langes Gespräch und zur Abrundung eine Runde auf dem Balkon bei Musik von Jack Johnson, Manu Chao und Buena Vista Social Club. Wenn jeder Arbeitstag so locker wär (und ich weiß, bei vielen läuft wirklich jeder Tag so ab!), bräuchte ich keinen Urlaub mehr. Trotzdem wärs schön gewesen, bei diesem herrlichen Wetter an den See zu fahren. Naja, in der Mittagspause und eben nach Feuerabend konnte ich die Sonne trotzdem noch genießen.

Ab morgen rollt der Ball wieder. Die Fußballbundesliga startet in die neue Saison. Ich muss mich nun wieder intensiver mit der zweiten Liga beschäftigen. Beschissene Anstoßzeiten, unattraktive Gegner und mit dem Hintergrund, dass man sich wohl eher dem Klassenerhalt (der hoffentlich nie gefährdet sein wird) als dem Aufstieg widmen muss, erwarte ich eine eher zähe, allgemein nicht so besondere Fußballsaison. Nach den vielen Zu- und Abgängen ist es schwer zu sagen, wo der KSC gerade steht, daher bin ich gespannt auf die ersten Spiele, dann kann man vielleicht einen Trend erkennen.

(Noch 308 Tage)

Montag, 3. August 2009

Sommerloch

Ich hab lang nichts mehr von mir hören lassen. Dies lag zum einen daran, dass ich beruflich ziemlich viel um die Ohren hab (wann sag ich das eigentlich mal nicht?)und zum andern fiel mir auch einfach nichts nennenswertes ein, traurig genug.

Meine Wohnung ist mittlerweile komplett eingerichtet, am Esstisch fehlen zwar nach wie vor Stühle, aber da mach ich mir keine Hektik, vielleicht find ich irgendwann mal welche, die mir gefallen, ansonsten steht der Tisch jetzt erstmal so da.

Urlaub ist in nächster Zeit erstmal nicht in Aussicht. Lediglich ein bestimmt lustiger Kurztrip an den Bodensee am kommenden Wochenende, wo am Samstag das Seenachtsfest in Konstanz stattfindet, sowie ein nicht ganz so lustiger, eher zäher Wochenendbesuch bei meiner Schwester in der Schweiz zusammen mit meiner Mum stehen im August an. Wahrscheinlich krieg ich hintenraus dann wieder zwei freie Wochen aufgebrummt, mit denen ich nicht viel anfangen kann.
Allerdings hab ich jetzt mit zwei Kollegen mal eine Woche Italien im Oktober geplant. Da der eine ein großer Fan von Juventus Turin ist und wir anderen beide auch fußballinteressiert sind, wollen wir ein Spiel der italienischen Liga ansehen (vielleicht sogar das Hassduell Juve - Florenz) und anschließend durch Italien fahren und die Städte unsicher machen. Mal sehen, ob und wie das was wird.

Letzte Woche war Linkin Park in Stuttgart. Open Air Konzert auf dem Wasengelände. Die Vorbands waren kacke aber die Jungs haben richtig gute Musik abgeliefert. Der Auftritt an sich war etwas emotionslos und nach nur 90 Minuten und ohne viel Zugabe konnten sies kaum abwarten, wieder von der Bühne zu kommen, ein Hauch von Arroganz schwang da mit. Ein fader Beigeschmack also, vor allem, wenn man dafür 60,- Euro hingeblättert hat, aber wie gesagt die Musik war richtig stark. Und es war das mit Abstand lauteste Konzert, auf dem ich je war, Hosen, Bon Jovi und Rock am Ring waren längst nicht so laut.

So, jetzt kam wenigstens mal wieder bissel was zusammen. Ich bemüh mich, wieder regelmäßig am Ball zu bleiben, ist halt grad Sommerloch und da geht man nach Möglichkeit lieber abends in den Biergarten etc. Vorm Rechner sitzen kann ich schließlich im Winter.

Eine angenehme Woche!

(Noch 311 Tage)

Dienstag, 14. Juli 2009

Wünsch dir was!

Etwas verspätet folgt heute der Bericht zum Konzert der Toten Hosen, das ich am Freitag gesehen… achwas ERLEBT habe. Im Rahmen ihrer „Machmalauter-Tour“ machten sie Station in Ludwigsburg, also quasi direkt vor der Haustür. Klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen konnte.

Trotz dreier Vorbands entschied ich mich sofort zu Einlassbeginn vor Ort zu sein, um möglichst weit nach vorne zu kommen, auch wenn das eine Wartezeit von über vier Stunden bedeutete. Ich bin relativ zügig durch den Einlass gekommen und machte mich schnurstracks auf den Weg ganz nach vorne. Etwa zehn Meter vor der Bühne fand ich noch ein ziemlich gutes Plätzchen und setzte mich wie alle anderen auf den Boden, weil es noch fast 1,5 Stunden dauern sollte, bis die erste Gruppe loslegt.

Gegen 18 Uhr fing das Stadion dann an zu beben, als die erste Band auf die Bühne kam. Es tut mir unendlich leid aber ich kann leider nicht sagen, wie sie hieß und ich finds grad auch nicht im Internet. Die Band kommt jedenfalls direkt aus Ludwigsburg und hat sich scheinbar gegen einige andere lokale Acts durchgesetzt und den Auftritt vor einem fast vollen Stadion gewonnen. Sie hatten spürbar Spaß an diesem für sie wahrscheinlich größten Gig ihres Lebens und die Menge unterstützte die Jungs auch fleissig, das Pogo war schon mal absolut Hosen-reif. Ich hatte insofern Glück, als dass ich durch diese Schubserei noch ein Stückchen weiter nach vorne kam ,-)

Nach einer kurzen Umbaupause kam die zweite Band aus St. Pauli.“Ohrenfeindt“ lautet der werte Name. Insgesamt war der Auftritt nicht sonderlich berauschend, die Ansagen vom Sänger sollten ums Verderben komisch sein, was dann natürlich nicht unbedingt gelingt. Aber wirklich schlecht wars auch nicht, zum Anhören gings und die halbe Stunde ging recht flott rum.

Ab da wars einfach nur noch geil. The Subways waren die dritte und letzte Vorband, und die sind ja inzwischen auch ein international bekannter Topact („Rock’n’Roll Queen“). Vor wenigen Wochen noch rockten sie 80000 Leute bei Rock am Ring und auch in Ludwigsburg, wo das Publikum etwa viermal kleiner war, legten sie eine tolle Performance hin. Die reizende Charlotte (die meistens dirket vor mir stand *sabber*) und der coole nur mit einer Jeans bekleidete Sänger sorgten für großartige Stimmung und animierten die Menge gekonnt. Ideal zum Anheizen für die Hosen im Anschluß. Am Bühnenrand konnte man zum Ende sogar sehen wie Campino zu den Liedern abging, zusammen mit seinem Kumpel aus alten Zeiten in Liverpool, Markus Babbel. Zum Ende hab ich mich inzwischen klammheimlich bis in die zweite Reihe vorgemogelt, ich konnts nicht glauben.

Nach einer letzten kurzen Pause kamen sie dann auf die Bühne gespurtet. Dies bewirkte natürlich einen unglaublichen Freudentaumel, den ich geschickt nutzte, mich zwischen die zwei Leute vor mir zu quetschen und ganz schnell am Geländer festzuhalten und schwupps war ich in der ersten Reihe. Ich erlitt zwar die anschließenden zwei Stunden heftigste innere Verletzungen, Quetschungen und Hämatome, aber hey… who cares?

Die Hosen legten wie gewohnt sofort los, spielten am Anfang überwiegend Songs aus dem aktuellen Album, die mir nicht unbedingt zusagen, aber die waren natürlich trotzdem super. Die alten Hits wie „Hier kommt Alex“, „Alles aus Liebe“ und „Pushed Again“ kannte dann wohl jeder im Stadion und gröhlte lauthals mit. Auch mein derzeitiges Lieblingslied von den Hosen „Wünsch dir was“ (ihr könnts ja mal auf youtube suchen) wurde zum Glück gespielt. Gänsehautfeeling dann wieder einmal bei „Nur zu Besuch“ (siehe Der Rock-Michl III vom 7.6.), diese unglaublich emotionale Ballade, die sie den Opfern des Amoklaufs in Winnenden vor vier Monaten widmeten, das ja ganz in der Nähe hier ist. Zu „Paradies“ holte Campino ein Mädchen aus dem Publikum hoch auf die Bühne, die dann zusammen mit ihm sang, das muss natürlich geil sein. Im Stuttgarter Raum durfte logischerweise das „Bayern“-Lied genausowenig fehlen wie das Finale „You’ll never walk alone“. Nach rund zwei Stunden war es dann vorbei, ich war ziemlich fertig aber richtig glücklich :)

Und ich war zum ersten Mal überhaupt in einer ersten Reihe und dann auch noch bei den Hosen, ich fands überwältigend. Gut, es waren „nur“ 20000 Leute, aber trotzdem seht ihr auf den Bildern, wie weit es da noch nach hinten ging. Besonders toll da vorne ist, dass man da ja ne Rundum-Versorgung hat. Die Securitys verteilen Wasserbecher ganz vorne und die Hosen werfen Dosenbier in die ersten Reihen, von dem ich ne halbe Dose komplett in den Nacken bekam und nur einen Schluck wirklich mal trinken durfte und bei „Alles aus Liebe“ hat mich Kuddel direkt angesehen. Ok, das ist jetzt nicht unbedingt was, worauf man stolz sein sollte, aber erwähnenswert *g*

Schee wars!






Die erste Band gab Vollgas! (Quelle: lkz.de)





Der Sänger von Ohrenfeindt





The Subways - Charlotte war permanent am Headbangen und Rumhüpfen





Wie soll man da scharfe Bilder machen?





Naja, fast hätt ichs doch geschafft





In den ersten Reihen war die Stimmung am besten. (Quelle: lkz.de)





Das war der Blick nach hinten von ganz vorne...





...so sahs von der Seite aus... (Quelle: lkz.de)





...und so von ganz hinten (Quelle: lkz.de)



Campino

Mittwoch, 8. Juli 2009

Michl gegen den Rest der Welt

Kennt ihr das Gefühl allgemeiner Unzufriedenheit? Eigentlich geht’s einem gar nicht schlecht, man ist gesund, hat keine finanziellen Sorgen und einen mehr oder weniger soliden Freundeskreis. Wenn das alles auf jemand zutrifft gehört er laut einiger Kettenmails zu den oberen 20 % der Weltbevölkerung oder so ähnlich.

Und trotzdem leben wir hier in einer Gesellschaft, in der sich jeder permanent beschwert. Man will, was man nicht kriegen kann und wenn man es dann doch hat, will man noch mehr. Woran liegt das? Sind unsere Ansprüche zu hoch? Warum können wir nicht ein mal mit dem zufrieden sein, was wir gerade haben? Wann habt ihr das letzte mal gedacht „Hach ich bin wunschlos glücklich“?

Mich nervt das im Moment tierisch und eine genaue Ursache hierfür kann ich nicht nennen. Das schlimmste ist aber, dass ich diesbezüglich mal wieder voll Mitläufer spiel. Andauernd bin ich am rumnörgeln, schimpfen und maulen. Besonders betroffen macht mich die Tatsache, dass ich es selbst nicht mehr merk, bis ich mal direkt drauf angesprochen werde. Und so hock ich hier mal wieder, mach mir meine Gedanken und es kommt zu diesem geradezu dramatischen Eintrag. Klar kann ich die Schuld auf den derzeitigen Stress im Büro schieben, aber ganz ehrlich: Mach ich es mir da nicht etwas zu leicht? Liegt die Ursache nicht tiefer?

Jemand sprach kürzlich mal von innerer Ausgeglichenheit. Vielleicht fehlt die bei mir? Und wenn ja, wie kann ich die wieder erlangen? Ich hab eigentlich genug freie Tage, an denen man sich wieder erholen kann (was ich auch die letzten Male toll hingekriegt hab). Wahrscheinlich sollte ich mal ne Auszeit nehmen und wirklich wenigstens ein paar Tage mal Urlaub machen, ne andere Umgebung sehen… keine Ahnung.

Falls jemand Antworten zu den philosophischen Fragen hat oder sonst etwas dazu einfällt… ich bin echt gespannt. Geht’s euch manchmal auch so? Und was macht ihr dann?

Noch 338 Tage!

Freitag, 3. Juli 2009

Der Sommer bleibt!

Mittlerweile macht mir der Sommer endlich wieder Spaß. Im Büro wurde die Klimaanlage eingeschaltet und schwupps ist die Wärme vergessen. Man rennt dann abends gegen ne Wand, wenn man zur Tür rausgeht und ins Auto steigt, aber das Arbeiten ist nicht mehr so ne Qual. Heute sowieso nicht, da hatte ich nämlich frei.

Heute hab ich mich selbst verwöhnt (sonst macht das ja keiner *schnüff*). Zum Frühstück habe ich zum ersten Mal Pfannkuchen gemacht, die sind sogar richtig gut geworden. Die Klümpchen im Teig konnte ich leider trotz intensiver Bemühungen nicht vermeiden, aber das Resultat am Ende war trotzdem klasse.

Nach diesem herrlichen Frühstück hab ich mich auf dem Weg zum Baggersee gemacht und dort den brennenden Sonnenschein genossen. Am Anfang wars auch noch schön leer, so dass man richtig toll schwimmen konnte.

Und als Abschluß dieses schönen Tages war ich noch im Biergarten mit den Kollegen. Viel gelacht, gut gespeist und ne kurze Dusche von oben… schee wars :)

Ich mag den Sommer, hoffentlich bleibts morgen nochmal so, da hab ich nochmal frei.