Dienstag, 29. September 2009

Nö!

So langsam kann mich die gute Welt da draussen mal. Seit einer Woche bin ich nicht mehr vor 19 Uhr aus dem Büro rausgekommen. Das an sich würde ich noch tolerieren, zumal das Geschäft ab übermorgen wieder auf vier Schultern verteilt wird, statt auf meinen zwein allein. Dass ab und zu auch was schiefgeht, bin ich gewohnt und auch damit kann ich leben. Bin zwar jetzt seit einem halben Jahr offiziell ausgelernt, aber eben doch noch ein Anfänger, da klappt halt noch nicht alles nach Plan.

Wenn man dann aber auch noch unbegründet dumm angemacht wird und einem heimlich als Dank dafür, dass man den Laden grad quasi allein versucht am Laufen zu halten, die Überstunden gestrichen werden, dann tickt Klein-Michl allmählich aus.
Morgen erprobe ich den Aufstand, denn das kanns nicht sein. Nö!

Dienstag, 22. September 2009

Nur ganz kurz...

Jaja, mich gibts noch *bla*
Mir rennt grad die Zeit irgendwie davon, egal obs im Büro, abends nach Feierabend oder am Wochenende ist. Ich komm grad einfach nicht dazu, hier den üblichen Blödsinn zu schreiben. Ich hab auch nichts nennenswertes zu berichten im Moment, außer dass ich (wie so oft) viel zu viel zu tun hab.

Lichtblick: In drei Tagen ist Wochenende und somit endlich Wasenzeit. Seit Anfang Mai freuen wir uns drauf, uns bei herrlich dämlicher Ballermann-Mucke wie dem Flieger-Lied und "Ein Stern" etc daneben zu benehmen. Das wird ne Gaudi sondergleichen.

Ansonsten versuche ich, das Ding hier wieder etwas aktueller zu halten, ist aber grad irgendwie schwierig.

Sonntag, 13. September 2009

Rettungsinseln

Ich erwähn das hier bestimmt schon zum 100. Mal, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein Wochenende vorübergeht, vor allem natürlich wenn man arbeitet. Der Urlaub ist ja inzwischen vorbei und die nächsten drei Wochen darf ich mal wieder für zwei arbeiten. Da hangelt man sich von einer (Wochenend-) Insel zur anderen. Immerhin hatte ich zwei gute Abende, bei denen ich zum einen die Liebe zum Poker wiederentdeckt hab bzw. einfach mal wieder die Gelegenheit hatte ein Turnier zu spielen und zum andern einen tollen Abend hatte, der viel geboten hatte.

Die nächsten zwei Wochenenden sind bereits geplant, der Cannstatter Wasen wirft seine Schatten bereits voraus. Darauf kann ich mich freuen und bis dahin hoffe ich einfach, dass die Arbeit möglichst angenehm und nicht allzu stressig wird.

Euch einen guten Start in die neue Woche.
(Noch 270 Tage)

Donnerstag, 10. September 2009

Van Gogh

In Amsterdam war ich ja unter anderem im Van Gogh – Museum. Viele Bilder sind dort ausgestellt, logisch. Viele davon haben selbst mir gut gefallen, für gewöhnlich kann ich mit solch hochgelobter Kunst ja nicht viel anfangen. Erstaunlich, dass dieses nette Bildchen nicht im Museum zu finden war, ich finds zum Schmunzeln. Makaber? Nein, ich denk das ist absolut im Toleranzbereich.


(Quelle: nichtlustig.de)


Deutschland ist mal wieder Europameisterin geworden, herzlichen Glückwunsch. Frauenfußball ist ja nicht so unbedingt mein Thema, aber das schöne bei den Mädels ist: Auf die kann man sich einfach verlassen. Die räumen auf der internationalen Bühne einen Titel nach dem anderen ab, Respekt. So richtig wichtig wird’s dann für die Männer im Oktober beim Spiel gegen Russland, ich bin jetzt schon nervös. Trotzdem bin ich recht zuversichtlich, dass wir nächstes Jahr in Südafrika dabei sein werden.
Noch 273 Tage bis zum Eröffnungsspiel!

Mittwoch, 9. September 2009

Mein Auto

Ich fahr gern Auto. Ich bezeichne es als Hobby und dränge mich gern vor wenns drum geht längere Strecken zu fahren, oder auch sonst (außer man geht abends weg, das macht nicht soo viel Spaß). Das war wohl auch der Hauptgrund, warum mir das tägliche Pendeln von P-Town nach K-Town (immerhin 50 Km) nicht so viel ausgemacht hat und ich es 3 Jahre lang in Kauf nahm. Auch nach Amsterdam bin ich gefahren, weil wir uns auf mein Auto geeinigt haben.

Zum Fahren braucht man ein Auto. Ich hab das Glück nen schicken 4er Golf als Flitzer zu haben. Aber auch der kommt so langsam in die Jahre und in der letzten Zeit bekam er doch ein paar Blessuren. Da nächsten Monat der TÜV ansteht, und ich davor vielleicht nicht mehr frei hab, hab ich meinen Flitzer heute zur Werkstatt gemacht, dass die alle Wehwehchen in Ordnung bringen und zusätzlich eine Inspektion durchführen, damit die neue Plakette keine Zitterpartie wird.

Der große Schock kam hinterher. Hier neue Bremsbeläge, da ist die Leitung verstopft, die Scheibenwischer sind abgenutzt, die Zündkerzen machens nimmer lang… mein Gesicht wurde immer länger. Repariert ist jetzt alles, gar kein Problem, aber ich kann mit Kosten von etwa 800 Euro für den Spaß heute rechnen. Hallelujah! Beim Fahren hab ich von dem ganzen Mist nicht viel mitbekommen. Naja jetzt ist es gemacht und ich kann wieder guten Gewissens durch die Welt heizen.

Zum Aufheitern gibt’s heute nach langem mal wieder ein Lied. Es gibt immer wieder Lieder, die hört man ganz besonders gern. Zur Zeit ist es Cassandra Steen mit dem Titel „Stadt“. Für gewöhnlich hör ich diese Art Musik wenn überhaupt nur selten, aber im Moment könnt ich das pausenlos hören.



Dienstag, 8. September 2009

Love kills slowly

Da es heute nix anderes zu erzählen gibt, berichte ich halbwegs stolz von meiner neuesten Errungenschaft. Schon seit einer Weile wollte ich ein T-Shirt von Ed Hardy haben, ich find die sehen einfach stark aus. Heute endlich habe ich dieses hier zu einem absoluten Schnäppchenpreis bei Ebay ersteigert. Dass es auch noch mein favorisiertes „Love kills slowly“ Motiv geworden ist, ist das i-Tüpfelchen. Ich hoffe, ich bin nach dem Auspacken noch genau so begeistert.




(Noch 275 Tage)

Montag, 7. September 2009

Reisebericht Amsterdam

Etwas verspätet, dafür mit ein paar Bildern gibt es heute einen kleinen Reisebericht zum Amsterdamtrip.

Nach gut 6 Stunden Fahrt kamen wir nachmittags in unserem Hotel ein. Schnelles Einchecken, kurze Zimmerinspektion (wir waren sehr zufrieden mit der Ausstattung, Größe und Sauberkeit) und dann abends noch mit der Tram in die Innenstadt. Ein umfangreicher Abendspaziergang durch die zentralen Hauptflaniermeilen und an den Grachten entlang und dann sind wir auch wieder zurück ins Hotel, um bei einem Absacker an der Bar eine grobe Planung der nächsten zwei Tagesabläufe auszuarbeiten.

Am Mittwoch gings dann los mit einer herrlichen Bootsfahrt durch die Grachten und den Hafen. Da hat man gleich schon die ersten tollen Eindrücke dieser Stadt gesehen, und das ganz bequem im sitzen. Anschließend haben wir eine Runde durch den Vondelpark gedreht (das Pendant zum Londoner Hyde Park), bevor wir uns im nahe gelegenen Van Gogh Museum vor dem aufkommenden Regen retteten.

Direkt gegenüber liegt das „House of Bols“, den Cocktailtrinkern dürfte Bols wohl ein Begriff sein. Leckerer Alkohol in 36 Geschmacksrichtungen zum riechen, schmecken und trinken (ein Cocktail nach Wahl war frei).

Leicht benebelt von den Gerüchen und Proben machten wir uns auf den Weg zum Anne Frank Haus. Der Gang durch die Räume, in denen sich die Franks vor den Nazis versteckt hielten, war das beeindruckendste und ergreifendste auf dieser Reise. Schonungslos wird die Leidenszeit hier mit Bildern und Filmen dokumentiert. Sollte man wirklich gesehen haben.

Zum Abendessen gings dann in ein kleines aber feines Restaurant (Fisch). Das letzte Museum an diesem Tag war das Sexmuseum, das wir uns bewusst für den Abend aufgehoben haben. Ich will nicht sagen, dass es schlecht war, aber mehr als die 3 Euro, die der Eintritt gekostet hat, wäre es echt nicht wert gewesen. Lustig wars aber trotzdem.

Überhaupt ist es wahnsinnig, wieviele Museen es in Amsterdam gibt. Rembrandt, Van Gogh, Rijksmuseum, Tulpen, (Hand)-Taschen, Haschisch & Marihuana, Vodka, Erotik und eben das Sexmuseum sind nur einige Beispiele. Ob sich die alle lohnen bleibt wohl jedem selbst überlassen.

Am zweiten Tag waren wir noch im Historischen Museum, das die Entstehung und Geschichte Amsterdams näherbringen soll. Das war das einzige, was insgesamt enttäuschend war, insgesamt einfach zu viel uninteressantes Material.

Da wir danach nicht mehr allzu viel Zeit bis zur geplanten Abfahrt hatten wie ursprünglich vorgesehen, haben wir auf weitere Besichtigungen verzichtet und sind stattdessen noch so etwas durch die Stadt gelaufen, an Kirchen, eindrucksvollen Gebäuden und schönen Fassaden entlang, die im Sonnenlicht noch viel besser wirken. Abschließend noch ein Gang durchs Einkaufszentrum, durch den Bahnhof und ein kurzer Blick ins Börsenhaus und dann machten wir uns auch schon auf den Heimweg.

Insgesamt lässt sich nur sagen, dass Amsterdam eine faszinierende Stadt mit vielen verschiedenen Facetten ist und wirklich einiges bieten kann. Da findet jeder was. Kultur, Geschichte, Parks, die Grachten und die Architektur sind ebenso reizvoll wie die andere Seite dieser Stadt: Partys (auch unter der Woche), Coffeeshops, Rotlichtbezirk, der lockere Umgang mit Drogen und Homosexualität.

Wir waren absolut begeistert und könnten uns gut vorstellen der Stadt nochmal nen Besuch abzustatten, vielleicht zu Silvester oder so, mal sehen.

Wer mal hinwill, ich kann ein gutes Hotel empfehlen und auch sonst vielleicht ein paar Tipps geben.

Abschließend ein paar wenige Impressionen:





Die Centraal Station (Bahnhof)






Eine dieser tollen Fassaden an einer Gracht





Dass die teilweise so schief sind, war übrigens Absicht






Im House of Bols konnte man die 36 verschiedenen Geschmacksrichtungen riechen und dann raten, was es ist. Wir lagen glaub ich 5 oder 6 mal richtig, war schwieriger als gedacht






Eines der vielen bewohnten Hausboote auf den Grachten, hier sogar die Luxusvariante mit Terrasse ;-)






Das schöne an Amsterdam ist, dass die Wasserstraßen anders als in Venedig regelmäßig mit frischem Wasser durchgespült werden und keine Abwässer in den Grachten landen. Dadurch fällt der lästige Gestank weg, es handelt sich um sauberes, frisches Süßwasser

Sonntag, 6. September 2009

Eigentor

Was ist das Schlimmste, was einem Fußballer passieren kann? Ein Eigentor zu schießen. Man fühlt sich einfach nur blöd, wenn man seinem eigenen Team nicht nur NICHT hilft, sondern stattdessen auch noch richtig schadet. Richtig blöd ist es dann, wenn es das entscheidende Tor ist. Liegt man 0:3 zurück oder führt 3:0, ist ein Eigentor ja zu verkraften. Spielt man aber zum Beispiel für sein eigenes Land gegen –sagen wir mal – den amtierenden Weltmeister, und dein eigentlich deutlich unterlegenes Team kämpft aufopferungsvoll und hält immerhin eine Stunde lang ein 0:0, dann ist das ein eher blöder Zeitpunkt den Ball ins eigene Tor zu lenken.

Der absolute Gipfel allerdings (in negativer Hinsicht) ist es, wenn man nach diesem Eigentor gleich nochmal eins schießt. Ein Spieler, ein Spiel, zwei Eigentore. Bitter!

So geschehen gestern Abend beim WM-Qualifikationsspiel Georgien – Italien. Der Abwehrspieler Kaladze fälscht in der zweiten Halbzeit innerhalb von zehn Minuten zwei mal so unglücklich ab, dass der Ball ins eigene Tor fliegt. Endstand 0:2

Da schwankt man ehrlich gesagt zwischen Fassungslosigkeit, Schadenfreude und purem Mitgefühl. Von zwei Eigentoren in einem Spiel hab ich bis gestern noch nicht gehört. Er wird sich selbst am meisten ärgern.

Böse Zungen behaupten übrigens schon wieder, der Spieler sei womöglich geschmiert worden. Halte ich in dem Fall für Quatsch.

Bleibt zu hoffen, dass Kaladze dieses Spiel ganz schnell vergisst und er ungeschoren davon kommt. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ein Nationalspieler Kolumbiens nach einem Eigentor gegen Rumänien bei der WM 1994 (Endstand 1:3 für Rumänien)in seinem Heimatland erschossen wurde. Soweit wird’s diesmal hoffentlich nicht kommen.

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche!

P.S.: Ein ausführlicher Amsterdam-Bericht mit Bildern folgt vermutlich morgen.

(Noch 277 Tage)