Mittwoch, 8. Juli 2009

Michl gegen den Rest der Welt

Kennt ihr das Gefühl allgemeiner Unzufriedenheit? Eigentlich geht’s einem gar nicht schlecht, man ist gesund, hat keine finanziellen Sorgen und einen mehr oder weniger soliden Freundeskreis. Wenn das alles auf jemand zutrifft gehört er laut einiger Kettenmails zu den oberen 20 % der Weltbevölkerung oder so ähnlich.

Und trotzdem leben wir hier in einer Gesellschaft, in der sich jeder permanent beschwert. Man will, was man nicht kriegen kann und wenn man es dann doch hat, will man noch mehr. Woran liegt das? Sind unsere Ansprüche zu hoch? Warum können wir nicht ein mal mit dem zufrieden sein, was wir gerade haben? Wann habt ihr das letzte mal gedacht „Hach ich bin wunschlos glücklich“?

Mich nervt das im Moment tierisch und eine genaue Ursache hierfür kann ich nicht nennen. Das schlimmste ist aber, dass ich diesbezüglich mal wieder voll Mitläufer spiel. Andauernd bin ich am rumnörgeln, schimpfen und maulen. Besonders betroffen macht mich die Tatsache, dass ich es selbst nicht mehr merk, bis ich mal direkt drauf angesprochen werde. Und so hock ich hier mal wieder, mach mir meine Gedanken und es kommt zu diesem geradezu dramatischen Eintrag. Klar kann ich die Schuld auf den derzeitigen Stress im Büro schieben, aber ganz ehrlich: Mach ich es mir da nicht etwas zu leicht? Liegt die Ursache nicht tiefer?

Jemand sprach kürzlich mal von innerer Ausgeglichenheit. Vielleicht fehlt die bei mir? Und wenn ja, wie kann ich die wieder erlangen? Ich hab eigentlich genug freie Tage, an denen man sich wieder erholen kann (was ich auch die letzten Male toll hingekriegt hab). Wahrscheinlich sollte ich mal ne Auszeit nehmen und wirklich wenigstens ein paar Tage mal Urlaub machen, ne andere Umgebung sehen… keine Ahnung.

Falls jemand Antworten zu den philosophischen Fragen hat oder sonst etwas dazu einfällt… ich bin echt gespannt. Geht’s euch manchmal auch so? Und was macht ihr dann?

Noch 338 Tage!

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