Samstag, 6. Juni 2009

Der Rock-Michl Teil II

Nach knapp 4 Stunden Schlaf klingelte der Wecker heute beängstigend früh um 09:30 Uhr. Heute sollte nämlich endlich die blöde Couch abgeholt werden, auf die ich schon gar keinen Bock mehr hab. Zuviel Ärger um das gute Ding. Egal, der Vito aus der Firma war reserviert und die Jungs auf 10 Uhr bestellt. So sind wir fröhlich und mit viel Beinfreiheit (zumindest ich als Fahrer) zum Möbelhaus gefahren. Nachdem wir schon 20 Minuten an der Warenausgabe warteten, beschlich mich ein ungutes Gefühl. Letztlich hatten sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet, nach über einer Stunde (das muss man sich mal überlegen!) wurde uns dann bedröppelt mitgeteilt, dass die Couch nicht wie versprochen noch diese Woche den Weg von Pforzheim nach Ludwigsburg gefunden hatte. Ein klärendes und „intensives“ Telefonat ergab schließlich eine kostenfreie Lieferung am Dienstag Nachmittag sowie ein Gutschein über 75 Euro für die entstandenen Mietkosten des Vitos (nicht, dass ich den bezahlt hätte).

Bemerkenswert war, dass wir diese rund 75 Minuten Wartezeit recht locker und lustig verbracht haben, obwohl wir ziemlich müde waren dank kurzer Nacht und Alkoholkonsum am Vorabend. Die Begegnung mit anderen Kunden an der Warenausgabe war schon unterhaltsam. Die wussten teilweise auch schon, dass das gern mal länger dauert bei denen (haben wir ja im März auch schon festgestellt) und hatten Mitleid mit uns. Zwei Mädels haben wir dann noch beim Einladen geholfen („Hey, ihr hockt ja doch nur rum hier, könnt ihr mal mit anpacken?“), und dann war da noch der kleine hyperaktive Bub, der die ganze Gruppe unterhielt und seine Eltern schier in den Wahnsinn trieb, als er beinahe dem Auto ne schöne Beule beschert hätte.

Heute möchte ich euch wie gestern versprochen zeigen, dass nicht immer nur die Musik im Vordergrund steht bei Rock am Ring. Vor zwei Jahren begeisterten die „Ärzte“ mit einem gigantischen Konzert. Wer die Ärzte mal erlebt hat, weiß, wieviel Scheiße die Jungs gerne mit Ihrem Publikum machen. An jenem Abend „erfand“ die beste Band der Welt die mittlerweile schon berühmte Sitz LaOla. Beeindruckende Bilder weil es zum einen eine unheimliche Menge an Leuten ist die bis zu 400 Meter von der Bühne wegstehen, weil ich live dabei war, weil das Publikum am Ring generell irgendwie was Besonderes ist und weil man die echte Begeisterung der Ärzte beim Anblick der gelungenen Choreographie spürt. Diese Aktionen zwischen den Songs gehören meiner Meinung nach genauso dazu und das beherrschen eigentlich nur die Ärzte und die Toten Hosen richtig richtig gut. Deshalb sind deren Gigs richtige Erlebnisse. Ich hoff, die Stimmung kommt einigermaßen rüber.



1 Kommentar:

  1. die schwulen ärtze ! kommerzjunkies- nix weiter ! doppelmoral geht mir sowas von aufn Sack eh.

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